Haliclystus octoradiatus, Clark, 1863; Prodrom. Luceru., Journ. Boston Soc. N. H. March, p. 565.
Lucernaria octoradiata, Lamaeck, 1816; Hist. nat. Anim. saus vert. Tom. II, p. 474.
Lucernaria octoradiata, Steenstrup, 1859; Videuskab. Meddelels. Naturli. Foren. Kjöbenliavn, p. 108.
Lucernaria octoradiata, Sars, 1860; Forhandl. Vidensk. Selsk. Christiania, p. 145.
Lucernaria octoradiata, Keferstein, 1862; Zeitsclir. wiss. Zool. Bd. XII, p. 22, Taf. I, Fig. 1 — 3.
Lucernaria octoradiata, Taschenberg, 1877; Halle. Zeitsclir. Ges. Naturw. p. 91, Taf. II, Fig. 4.
Lucernaria auricula, Rathke (— non Fabeicius — ), 1806; 0. F. Müller, Zool. Dan. Vol. IV, p. 35, Taf. 152.
Lucernaria auricula, Montagu, 1808; Transact. Linn. Soc. Vol. IX, p. 113; PL 7, Fig. 5.
Lucernaria auricula, Sars, 1829 ; Bidrag til Södyr. Naturhist. p. 34, Taf. IV, Fig. 1—18.
Lucernaria auricula, Johnston, 1838; Hist. Brit. Zoopli. I, p. 229, Fig. 35.
Lucernaria auricula, L. Agassiz, 1862; Monogr. Acal. Contrib. IV, p. 176.
Species-Diagnose: Schirm flach konisch oder trichterförmig (ausgebreitet etwa 2 — 3 mal so breit als hoch). Schirmstiel cylindrisch, vierkammerig, ungefähr so lang als die Schirmhöhe, mit 4 interradialen Längsmuskeln, ohne äussere Längsfurchen. 8 Arme gleich weit von einander entfernt; die 4 perradialen Buchten des Schirmrandes eben so breit und tief als die 4 interradialen. Jeder Arm mit 30 — 60 Tentakeln. 8 Randanker gross, eiförmig oder fast keulenförmig, -|- so lang als die Stiel-dicke. 8 Gonaden getrennt, nicht bis zum Ende der Arme und Septa reichend, gleich weit von ein-ander entfernt, lanzettförmig. Li jeder Gonade 20—30 grosse Säckchen, in 2 Längsreihen.
Specielle Beschreibung und Abbildung bei Sars und Keferstein (1. c). Ich selbst habe englische und norwegische Exemplare von dieser Art untersucht, welche mit der von Keferstein gegebenen Darstellung ganz über-einstimmen. Danach zweifle ich nicht, dass diese Form eine „hona species" und von den beiden folgenden nordaine-rikanischeu wohl zu unterscheiden ist. Die gesammte Form ist plumper und gedrungener, der Schirm flacher gewölbt, der Stiel kürzer und dicker. Die 8 Arme haben stets gleichen Abstand und sind sehr breit, die Buchten zwischen ihnen sehr flach. Die Zahl der Tentakeln ist geringer als bei den folgenden beiden Arten; auch die Gestalt der eiförmigen Randanker ist verschieden. Ganz besonders characteristisch aber sind die 8 Gonaden gebildet; sie stehen in gleichen Abständen von einander und erreichen weder das proximale noch das distale Ende der inten-adialen Septa.
Jede Gonade enthält nur zwei radiale Reihen von grossen alternirenden Genital-Säckchen, und jede Reihe besteht nur aus 20—30 kugeligen Säckchen. Hingegen zeigt liei H. Salpinx jede Gonade 40—45 Säckcheu in 4 Radial -Reihen,
imd die beiden medialen Reihen sind länger als die beiden lateralen. Bei H. auricula endlich enthält jede Gonade
100 — 150 Säckchen in 6 — 8 Radial - Reihen und die perradialen Säckchen sind die grössten, die inten-adialen die
kleinsten. H. octoradiatus ist vielfach mit anderen Arten verwechselt worden. Clark bezieht einen Theil der ange-
führten Synonyme auf seinen M. auricula; es ist aber sehr wahrscheinlich, dass dieser letztere nur an der nord-
amerikanischen (und grönländischen), der erstere nur an der europäischen Küste vorkommt (s. unten).
Farbe: Graugelb, braungelb oder graubraun.
Grösse: ScWrmbreite 20—30 Mm., Schirmhöhe (mit Stiel) 20—30 Mm.
Fundort: Atlantische Küsten von Europa; Norwegen, Rathke, Sars; Far-Öer, Steenstrup;
Britische Küsten, Johnston, Mac Intosh etc.; Holland, Maitland; Normandie, Keferstein.